Von Lovelybooks:
Ein nicht namentlich benannter ich-Erzähler (man wäre geneigt, ihn Andrew zu nennen, wenn es nicht so offensichtliche biographische Unterschiede zwischen Autor und Figur gäbe) hat einen Autounfall und erleidet dabei schwerste Verbrennungen. Im Krankenhaus lernt er eine andere (Psychatrie-)Patientin kennen, die sich als Marianne Engel vorstellt und behauptet, vor siebenhundert Jahren in dem deutschen Kloster Engelthal als Nonne gelebt zu haben und dem Erzähler dort zum ersten Mal begegnet zu sein.
Zwischen den beiden entwickelt sich eine gegenseitige Anziehung ... und vielleicht noch mehr.
Zweifellos ist Davidson ein handwerklich einwandfreier Erzähler.
Dennoch muss ich leider sagen, dass diese Geschichte keine ist, die ich gern gelesen habe.
Das hat meiner Meinung nach zwei Gründe. Die erste ist, dass mir die Hauptfigur entsetzlich unsympathisch ist. Die Kälte und der Zynismus sind mir so zuwider, dass es leider nichts nützt, dass diese im Laufe des Buches gemildert werden. (Marianne Engel ist mir dagegen von Anfang an sympathisch ...)
Das zweite sind die doch sehr deutlichen (medizinischen) Schilderungen von Verletzungen, Behandlungsmethoden. Es gibt sicherlich Leser(innen), die davon fasziniert sind, aber ich gehöre einfach nicht dazu. Deshalb nur 2 von 5 Punkten.
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