Sonntag, 11. September 2011

Gelesen: "Sieben Minuten nach Mitternacht" von Patrick Ness und Siobhan Dowd

(Von Lovelybooks)

Allein die Entstehungsgeschichte dieses Buches wäre fast schon ein eigenes Buch wert.
Patrick Ness wird gebeten, ein Buch nach einem Expose seiner verstorbenen Kollegin Siobhan Dowd zu schreiben. Er zweifelt erst, entschließt sich dann aber doch, es zu tun.
Hauptperson des Buches ist Conor, der ein ganz normaler (vermutlich irischer) Junge ist, dessen Eltern geschieden sind und dessen Vater in Amerika lebt. Doch irgendwann wird Conors Mutter sehr krank (die Krankheit wird zwar nie beim Namen genannt, aber es ist leicht zu erraten, um welche es sich handelt). Damit beginnen bei Conor Albträume und in der Schule wird er ebenfalls immer mehr zum Außenseiter.
Eines Nachts (eben genau um sieben Minuten nach Mitternacht) erscheint ein "Monster" in Gestalt eines Eibenbaums vor Conors Haus und teilt ihm mit, dass es ihm drei Geschichten erzählen will und anschließend von ihm eine vierte hören wird.
Nach dieser Beschreibung könnte man leicht vermuten, dass es sich bei diesem Buch um Urban Fantasy handelt. Man kann das Buch gern so interpretieren, meiner Meinung nach geht es aber deutlich darüber hinaus: Es ist ein Buch über Trauer, über Wut und alles Furchtbare, was damit zusammenhängt. Außerdem aber auch, wie es weitergeht ... Ganz sicherlich ist dieses Buch keine leichte Kost. Dennoch habe ich nur eine Zugfahrt gebraucht, um es zu lesen und am Ende hatte ich einen Kloß im Hals.

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