(Von Lovelybooks:)
Gárdonyis Buch "Sterne von Eger" beschäftigt sich mit dem ungarischen
Soldaten Gergely Bornemissza, sein Leben und wie er schließlich die
Belagerung der Stadt Eger durch die Türken (1552) erlebt und übersteht.
Die
Erlebnisse sind alle sehr plastisch beschrieben und die historischen
Gegebenheiten wohl gut recherchiert (heißt es ... ich weiß leider nicht
genug über Geschichte, um das wirklich nachzuprüfen). Lediglich die Zahl
der Angreifer wurde wohl etwas übertrieben, um die Ereignisse
heroischer erscheinen zu lassen. Und damit kommen wir auch gleich zum
großen Manko dieses Buches: Es trieft nur so von ungarischem
Patriotismus. Verständlich, wenn man bedenkt, in welcher Zeit es
geschrieben wurde (Ende 19.Jh), aber heute eben nicht mehr wirklich
zeitgemäß in der vermittelten Moral.
Trotzdem lohnt sich das Buch als
anschauliche (militär-)historische Quelle. Sprachlich auffällig fand
ich den plötzlichen Wechsel in die Gegenwartsform, wenn Schlachtszenen
geschildert werden. Passte in dem Fall aber, um sie lebensnaher zu
schildern.
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