Sonntag, 26. Januar 2014

Gelesen: "Sterne von Eger" von Géza Gárdonyi

(Von Lovelybooks:)

Gárdonyis Buch "Sterne von Eger" beschäftigt sich mit dem ungarischen Soldaten Gergely Bornemissza, sein Leben und wie er schließlich die Belagerung der Stadt Eger durch die Türken (1552) erlebt und übersteht.
Die Erlebnisse sind alle sehr plastisch beschrieben und die historischen Gegebenheiten wohl gut recherchiert (heißt es ... ich weiß leider nicht genug über Geschichte, um das wirklich nachzuprüfen). Lediglich die Zahl der Angreifer wurde wohl etwas übertrieben, um die Ereignisse heroischer erscheinen zu lassen. Und damit kommen wir auch gleich zum großen Manko dieses Buches: Es trieft nur so von ungarischem Patriotismus. Verständlich, wenn man bedenkt, in welcher Zeit es geschrieben wurde (Ende 19.Jh), aber heute eben nicht mehr wirklich zeitgemäß in der vermittelten Moral.
Trotzdem lohnt sich das Buch als anschauliche (militär-)historische Quelle. Sprachlich auffällig fand ich den plötzlichen Wechsel in die Gegenwartsform, wenn Schlachtszenen geschildert werden. Passte in dem Fall aber, um sie lebensnaher zu schildern.

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